Die Naturheilverfahren bieten viele Möglichkeiten, auf gesundheitliche Einschränkungen Einfluss zu nehmen. Sicher sind auch sie kein Wundermittel, in manchen Fällen wirkt es allerdings beinahe so, durch den ganzheitlichen Ansatz.
Ich selbst bin eher zufällig, durch zunehmend heftiger werdende Beschwerden, zur Homöopathie gekommen. Diese und die Ernährungstipps der Heilpraktikerin haben zwar länger gebraucht, um ihre Wirkung zu entfalten, waren dafür aber deutlich anhaltender. Spätestens als dann auch meinem Sohn anhaltender geholfen wurde, war mein Interesse an der Naturheilkunde geweckt. Nachdem ich sie jahrelang im familiären Kreis angewandt habe, entschloss ich mich zu einer Ausbildung, die 2012 in einer bestandenen Amtsarztprüfung resultierte. Seit 2018 biete ich hier in der Praxis auch heilpraktische Behandlungsmethoden an.
Momentan hat mich mein Weg zwar eher zu den jahrtausendealten chinesischen Behandlungsmethoden geführt, aber ich bilde mich ständig in unterschiedlichen Richtungen weiter, um meinen Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
Im Gegensatz zur heutigen Schulmedizin nimmt die Anamnese in der Naturheilkunde eine wesentliche Rolle ein. Beim ersten Konsultationstermin wird eine sehr ausführliche Erstanamnese erstellt. Hierbei wird der Patient über seine eigentlichen Beschwerden, sonstigen Befindlichkeiten, Erkrankungen in der Vergangenheit bis hin zu alltäglichen Dingen wie Schlaf, Ernährung und Gewohnheiten befragt. Auch bei jeder Folgebehandlungen wird kurz abgefragt, welche Beschwerden zurzeit bzw. in der Zwischenzeit aufgetreten sind. Hier geht es nicht darum herauszufinden, wo die größten Einschränkungen zu finden sind, sondern es werden alle Informationen miteinander in Beziehung gesetzt. Für Menschen, die bisher nur mit Schulmediziner zu tun hatten, ist dieser ganzheitliche Ansatz zunächst oft etwas ungewöhnlich. Die Mehrheit der Patienten in meiner Praxis ist aber begeistert davon, sich endlich einmal alles Mögliche von der Seele reden zu können.
Da ich zurzeit hauptsächlich mit Akupunktur arbeite, nutze ich entsprechende fernöstliche Diagnoseverfahren, wie z. B. Puls-, Zungen- und Bauchdeckendiagnostik. Mit dieser Art von Diagnostik wird festgestellt, welche Meridiane und Punkte behandlungsbedürftig sind. Vor chiropraktischen Behandlungen erfolgen zunächst spezielle Funktions- und Sicherheitstest, damit das Risiko für negative Folgen reduziert werden kann.
Nach der Anamnese und Untersuchung legen wir gemeinsam fest, welche Behandlungsmethoden infrage kommen bzw. eingesetzt werden können und legen einen Behandlungsplan fest. Dieser ist allerdings nicht in Stein gemeißelt. Mit jeder weiteren Behandlung werden aktuelle Beschwerden besprochen und die Behandlung entsprechend angepasst. Eine Behandlung dauert in der Regel ca. 60 min. Einige Behandlungsmethoden sind weniger zeitintensiv. Für die erste Behandlung sollten Sie aber ca. 90 min. einplanen, da die Erstanamnese je nach Beschwerdebild eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und danach meist gleich noch eine Behandlung erfolgt.
Nein. Die heilpraktische Behandlung ist immer eine Privatleistung. D. h. Sie bekommen nach der Behandlung eine Quittung oder Rechnung.
Leider nein. Diese Überweisungen gelten für Ärzte, die Akupunktur anbieten. In diesem Fall übernehmen auch gesetzliche Krankenkassen auf Antrag in manchen Fällen die Kosten für die Behandlung.
Die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten leider nicht. Wenn man eine Zusatzversicherung abgeschlossen hat, sind dort häufig auch Heilpraktiker Leistungen inbegriffen. Da bitte im Vertrag nachlesen oder bei Ihrer Versicherung nachfragen.
Private Krankenkassen übernehmen die Kosten manchmal. Aber es kommt auch hier darauf an, welche Konditionen Sie mit Ihrer Versicherung vereinbart haben. Auch hier bitte bei der Krankenkasse nachfragen.
Lernen Sie auf dieser Seite die klassischen Therapieformen der Physiotherapie, osteopathische Befunderhebung und Therapie sowie heilpraktische Behandlungsmethoden kennen.